Über uns

Das Gebäude des Subbotniks ist eine ehemalige Schulmensa der Dr.-Theodor-Neubauer-Schule.

2016 entstand die Idee in der seit vielen Jahren leerstehenden Mensa ein soziokulturelles Zentrum zu etablieren. Die Stadt übergab das Gebäude vorübergehend an den Subbotnik e.V. zur Pacht. Was mit kalten Winterabenden in sehr kleiner Runde an einem provisorischen Tresen begann, hat sich mitlerweile zu einer wöchentlichen Volxküche entwickelt, zu der an guten Sommerabenden schonmal hektisch nachgekocht werden muss, weil zu viele Gäste kommen. Auch an weiteren Tagen unter der Woche, sich Menschen hier im Rahmen von Woskshops, Politgruppen, Kultur- und Bildungsveranstaltungen begegnen.

Die benachbarte Dr.-Theodor-Neubauer-Schule, zu der das Gebäude und Gelände des Subbotniks einmal gehörte, wurde im Herbst 2020 nach Jahren des Leerstands komplett abgerissen und wird nun neugebaut. Ab 2022 (so der aktuelle Stand) wird hier wieder eine Mittelschule öffnen.

Selbstverständnis

Die Flächen des Subbotniks bieten Raum für Veranstaltungen und Zusammentreffen verschiedenster Art. Das Subbotnik ist als Raum zu verstehen, der sich aus der Beteiligung aller Akteur*innen (Künstler*innen, Kreativen, Vereinen, Initiativen, Einzelpersonen, Mitgliedern und Besucher*innen) definiert. Dafür sind alle hier darauf angewiesen, verantwortungsvoll, nachhaltig und wertschätzend nicht nur mit dem Raum sondern auch miteinander umzugehen. Das funktioniert für uns nur in einem anhaltenden Aushandlungsprozess. Ort für diese Aushandlung bietet ein regelmäßiges Plenum, in dem wir konsensorientiert abstimmen. Für uns ist die Voraussetzung dafür ein emanzipatorischer Anspruch an sich selbst und andere. Für den zwischenmenschlichen Umgang bedeutet dies ein Zusammenspiel aus Rücksichtnahme und offener Kommunikation. Als generelle Zielsetzung und Hauptbestandteil verstehen wir unter Emanzipation die gesellschaftliche und individuelle Selbstbefreiung oder Selbstbefähigung. Eine Mündigkeit, die die Basis für privates, gemeinschaftliches sowie politisches Handeln darstellt und auch immer im Rahmen der Verantwortung des eigenen Handels gegenüber anderen zu verstehen ist. Dies schließt sämtliche Ungleichheitsideologien prinzipiell aus. Das heißt, Sexismus, homo- oder transfeindliches Verhalten oder Äußerungen, Rassismus sowie Antisemitismus haben hier keinen Platz. Innerhalb dieses Rahmens ist jeder herzlich dazu eingeladen, das Subbotnik zu nutzen, zu pflegen oder zu erweitern. Die Umsetzung und das Einhalten des Selbstverständnisses bedarf struktureller Arbeitsweisen.